Rennbericht 7h Rennen in Lignano 2022

Und da war es nun endlich so weit. Vier motivierte (Wörthersee-) Racer machten sich nach einer langen Winterpause und einer gefühlt noch längeren Suche nach Veranstaltungen 2022 endlich zum ersten Saisonrennen in Lignano auf, wo nicht nur die Rennstrecke, sondern auch der Ort und der Strand besucht wurde. Aber bleiben wir beim Kartgeschehen..

Wörthersee-Racer

Inoffizielles Training

Neuzugang Uwe überraschte am Vortag beim internen Training (um die Strecke kennen zu lernen) einerseits mit seiner eigenen Rundenzeit, welche am Nachmittag deutlich schneller war als die der restlichen Wörthersee-Racer am Vormittag, andererseits aber auch mit der Rundenzeit seines Trainingspartners, welche einen Vorgeschmack auf das Rennwochenende sein sollte.


Neuzugang Uwe hier auf Augenhöhe

Offizielles Training und Qualifying

Im offiziellen Training vor dem 7h Rennen durften die anderen Wörthersee-Racer nochmal die Strecke live erleben. Jürgen war dabei so motiviert, dass er wesentlich länger draußen blieb als geplant, wodurch die Zeit für Chris schlussendlich nicht gereicht hat. Uwe wurde aufgrund der Leistung am Vortag als Quali-Fahrer auserkoren.


Chris ganz vorne 😉

Dort wurde uns erstmal bewusst, was es heißt auf einer Highspeed-Strecke mit sehr guten Kartfahrern zu fahren. Stoßstange an Stoßstange ziehen sich die Karts gegenseitig über die Geraden und schnellen Kurven. Das gemeinsame Fahren bringt in etwa 0,5 sec – wenn man in den Kurven den Anschluss nicht verliert. Uwe schafft das im Qualifying leider nicht und wir gehen von der 24. und letzten Position aus ins Rennen.

Rennen

20 Stints mit 19 Fahrerwechseln waren auf 7 Stunden aufzuteilen. Dabei darf ein Stint nicht kürzer als zehn und nicht länger als 35 Minuten dauern. Das sollte einigen Teams am Ende zum Verhängnis werden, doch alles der Reihe nach.


Wörthersee-Racer vor dem Start

Chris startet im Le-Mans Start gut und ist nach dem Start gut dran an der Gruppe vor ihm. Aufgrund des fehlenden Warm-Ups muss er sich aber erst auf die Strecke einstellen und verliert somit dennoch in den ersten Runden den Anschluss.

Ohnehin wird bei den ersten Stints von Chris, Gernot, Jürgen und zuletzt Uwe schnell klar – hier ist heute nicht viel zu holen. Mit einem derart starken, professionellen Teilnehmerfeld haben wir nicht gerechnet. Der Verlust von 1-3 sec. pro Runde ist bittere Realität und wir begnügen uns damit, ein sauberes, fehlerfreies Rennen zu fahren.

Im zweiten Stint gelingt es Jürgen schließlich als ersten Wörthersee-Racer sich an eine schnelle Gruppe anzuhängen. Über viele Runden kann er das Tempo der Spitzenfahrer halten und fährt in dieser Zeit auch die schnellste Wörthersee-Racer Runde, welche dann doch nur 0,7 sec. hinter der schnellsten Rennrunde des Tages liegt.


Jürgen hängt sich an den schnelleren Vordermann an

Auch Gernot gelingt dies schließlich in seinem 3., teilweise 4. und auch im 5. Stint. Zumindest sehr lehrreich war dieser Ausflug nach Lignano also schon.


Gernot bei der Boxeneinfahrt

Ziel

Nachdem es in der letzten halben Stunde hektisch her ging, überfuhr Uwe als Schlussfahrer schließlich die Ziellinie als 21. von 24 Teams. Einige Teams bekamen empfindliche Strafen für das Nichteinhalten der 19-Fahrerwechsel-Regel sowie der Regel für die minimale Länge eines Stints.

Fazit

In einem derart starken Feld gibt es für uns nichts zu holen. Dennoch konnten wir teilweise mithalten und die Rundenzeiten mitgehen. Bis auf eine 10 sek. Zeitstrafe (Gernot war in der Boxeneinfahrt zu stürmisch) waren wir auch Fehlerlos und hatten keine größeren Zwischenfälle, was uns schlussendlich vor drei anderen Teams ins Ziel kommen ließ.

Hervorgehoben werden muss noch die hervorragende Organisation der Veranstalter was Kartstärken und Ablauf angeht sowie unsere Sponsoren SYWO.at, feuerregen.at, RST Reifenstadl, WP Sportswear, CB Foto, Raiffeisenbank und vor allem Jobpower, welche uns die Fahrt nach Lignano finanziert haben. Wir sagen Danke!